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Medienkompetenz in Thüringen

Medienkompetenz ist in Thüringen ein wichtiges Thema und wird durch die Landesregierung in großem Stil gefördert. Deutlich wird dies unter anderem anhand des Thüringer Medienkompetenznetzwerks. Zahlreiche Partner engagieren sich in dem Netzwerk und leisten auf diese Art und Weise einen wichtigen Beitrag zur Förderung der Medienkompetenz von Kindern und Jugendlichen in Thüringen. So existiert beispielsweise zwischen dem Thüringer Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur und der Thüringer Landesmedienanstalt eine Rahmenvereinbarung zur Förderung der Medienkompetenz.

Was bedeutet Medienkompetenz?

Medienkompetenz lässt sich im Allgemeinen als die Fähigkeit definieren, mediale Inhalte den eigenen Bedürfnissen und Zielen entsprechend zu nutzen. Immer häufiger wird die Ansicht vertreten, dass die Medien essentiell für die Bildung sind, so dass die Medienkompetenz längst zu einem wichtigen Aspekt des Bildungssektors geworden ist. Erklärte Ziele sind dabei einerseits die Förderung einer aktiven Kommunikation und andererseits die Kenntnis der Technik und Organisation von Medien. Weiterhin soll die eigene Wahrnehmung geschult werden, um eine kompetente Rezeption von Medieninhalten zu ermöglichen.

Die Medienkompetenz geht vor allem auf die folgenden Formen ein und soll zu einer autonomen Nutzung führen:

  • Zeitschriften
  • Bücher
  • Filme
  • TV
  • Radio
  • Internet

Die Medienkompetenz will erreichen, dass die Menschen einerseits mit den Medien umgehen können und andererseits Informationen gegebenenfalls auch kritisch hinterfragen. Insbesondere in Zeiten des Internets ist es wichtig, nicht jede Information für bare Münze zu nehmen. Stattdessen gilt es unter anderem, zu überprüfen, ob die Quelle vertrauenswürdig ist, schließlich kann grundsätzlich jeder alles online veröffentlichen, wodurch der Wahrheitsgehalt durchaus infrage gestellt werden kann.

Medienkompetenz im Kindergarten fördern

Die Schulung der Medienkompetenz kann bereits im Elementarbereich beginnen, so dass die Medienkompetenz in Thüringen oftmals bereits im Kindergarten aktiv gefördert wird. So setzen sich immer mehr Medienkompetenz-Kitas durch, in denen schon die Kleinsten spielerisch und altersgerecht an mediale Inhalte herangeführt werden. Musik und Tanz können im Zuge dessen wichtige Zugänge bilden. Besonders wichtig sind hier natürlich Kinderbücher, aus denen die Erzieher/innen ihren Schützlingen immer wieder vorlesen. Ein wichtiger Aspekt der kindlichen Medienbildung besteht dabei darin, dass anschließend über die Geschichten gesprochen wird und die Kinder sich so nicht nur berieseln lassen, sondern aktiv austauschen und ihre kommunikativen Fähigkeiten schulen.

Medienkompetenz in der Schule

Spätestens mit dem Beginn der Schulzeit gewinnt die Förderung der Medienkompetenz an Bedeutung. Zahlreiche Grundschulen sind Mitglieder des Medienkompetenz-Netzwerks Thüringen und engagieren sich in besonderem Maße auf dem Gebiet der Medienpädagogik. Die eigenständige Nutzung von medialen Inhalten zur Lösung im Unterricht gestellter Aufgaben kann eine zentrale Säule sein, während die Einordnung und Reflektion von Medienerlebnissen ebenfalls von zentraler Bedeutung ist. Auch die aktive Medienproduktion kann insbesondere in Zusammenhang mit den neuen Medien ausführlich behandelt werden. In Anbetracht der Tatsache, dass Kinder und Jugendliche tagtäglich mit Medien konfrontiert werden, stellt die Schulen vor die Herausforderung, sich zusätzlich zu den fachlichen Unterrichtsinhalten der Förderung der Medienkompetenz zu widmen.

Medienerziehung in der Schule

Die Medienerziehung ist heutzutage längst ein fester Bestandteil der Schule und macht es sich zur Aufgabe, den Schülern die notwendigen Kompetenzen zu vermitteln, damit sie Medien zum Lernen einsetzen können. Eine eigenständige Mediennutzung wird so als kommunikationsförderndes Mittel eingesetzt.