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Betriebswirtschaft und Wirtschaftspsychologie

Die Wirtschaftspsychologie lässt sich im Allgemeinen als interdisziplinärer Studiengang beschreiben, der sich gleichermaßen der Betriebswirtschaft und Psychologie widmet. Auf den ersten Blick kann diese Kombination mitunter verwundern, doch bei näherer Betrachtung zeigen sich durchaus einige Schnittstellen. So konnte sich der Studiengang Wirtschaftspsychologie längst an den Hochschulen etablieren und gehört fest zur deutschen Hochschullandschaft. Immer mehr Unternehmen erkennen die Bedeutung dieser Wissenschaft, so dass Wirtschaftspsychologen über attraktive Berufschancen verfügen.

Was ist Betriebswirtschaft?

Die Betriebswirtschaft ist Gegenstand der Betriebswirtschaftslehre, die wiederum ein wesentlicher Bestandteil der Wirtschaftswissenschaften ist. Die BWL konzentriert sich dabei auf die betrieblichen Abläufe innerhalb eines Unternehmens. So steht die Perspektive eines einzelnen Unternehmens im Mittelpunkt der Betriebswirtschaft, worauf schon der Name hinweist. Neben der allgemeinen Betriebswirtschaftslehre sind unter anderem die Logistik, das Marketing, das Controlling, das Personalwesen und das Management zentrale Bestandteile der BWL.

Was ist Wirtschaftspsychologie?

Die Wirtschaftspsychologie kann grundsätzlich als verbindende Disziplin zwischen der Psychologie und der Wirtschaftswissenschaft betrachtet werden, worauf bereits der Name dieser Wissenschaft hinweist. Im Rahmen der Wirtschaftspsychologie geht es um das menschliche Verhalten und Erleben in einem ökonomischen Umfeld. Auch soziale Aspekte werden in diesem Zusammenhang betrachtet. Folglich stellt die Wirtschaftspsychologie eine Disziplin innerhalb der angewandten Psychologie dar. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts widmete sich Hugo Münsterberg diesem Themenbereich und verfasste mit dem Buch „Psychologie und Wirtschaftsleben“ ein bedeutendes Werk der Wirtschaftspsychologie. In den vergangenen Jahrzehnten hat sich das Gebiet stetig weiterentwickelt und beschäftigte weltweit zahlreiche Wissenschaftler. Mittlerweile ist die Wirtschaftspsychologie ein attraktiver Studiengang, der das Interesse vieler Studenten, Schüler, Unternehmen und Berufstätiger weckt.

Welche Vorteile ergeben sich aus der Kombination von BWL und Psychologie?

Das Personalmanagement ist eine der großen Herausforderungen, denen Unternehmen im betrieblichen Alltag immer wieder begegnen. Die Mitarbeiter sind von unschätzbarem Wert für das Unternehmen, so dass es einer optimalen Personalführung bedarf. Die Betriebswirtschaftslehre befasst sich zwar mit diesem Bereich, soziale und psychologische Faktoren kommen dabei allerdings mitunter zu kurz. Absolventen der Wirtschaftspsychologie sind aus diesem Grund gefragte Fachkräfte, die unter anderem im Personalmanagement ausgezeichnete Chancen haben.

Nicht nur in Personalabteilungen kommen Wirtschaftspsychologen immer häufiger zum Einsatz. Die Werbung und das Marketing sind weitere Tätigkeitsbereiche, in denen Kenntnisse der Wirtschaftspsychologie von großem Vorteil sind. Betriebswirtschaft und Psychologie lassen sich somit ausgezeichnet miteinander kombinieren und ergänzen sich hervorragend. Wer im Management Karriere machen möchte oder beispielsweise eine leitende Position in der Werbung übernehmen will, sollte über ein Studium Wirtschaftspsychologie als Alternative zur BWL nachdenken. Die Hochschulen halten unterschiedliche Studiengänge bereit, die die Studierenden in Sachen Wirtschaft und Psychologie schulen.